Vortrags- und Seminarprogramm


Vortrags-, Seminar- und Kursprogramm

 

Im 1992
ISBN 3-909070-18-3


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Liebe Leserinnen - Liebe Leser

Die Zukunft unterliegt zunehmend dem Gesetz der Geistigen Hierarchie, welches in Verbindung mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung und mit dem Gesetzt der Entwicklung (Evolution) das menschliche Leben gestaltet.

 

Die Führung der Menschheit hat zu allen Zeiten die Geistesmenschen gerufen und geführt; so ergeht auch heute der Ruf an alle Kulturmenschen, bewusst ihre eigene Zukunft mitzugestalten…!

 

In den zeitlosen Weisheiten finden wir das Grundlagenwissen, auf das sich unser Dasein bezieht. Auch unser Dienst arbeitet im Licht dieser Weisheiten. Es ist dies ein Grund, weshalb wir alle Mitmenschen aufmuntern, sich in die Wissenschaft des AGNI Yoga - welche im Westen auch als Lebendige Ethik bezeichnet wird - einzuarbeiten… Es ist das Neue Evangelium für das kommende Zeitalter…; für das Wassermannzeitalter…!

 

Unsere ganze Arbeit basiert auf dem Wissen und Denken der zeitlosen Weisheit und zieht sich wie ein goldener Faden durch sämtliche Vorträge, Kurse und Seminare; durch unsere ganze Heilarbeit… Wir leben und weben in Lebendiger Ethik…! Wir stellen Ihnen in der Folge unsere Vortrags-, Kurs- und Seminarthemen vor, die bereits im Jahre 1992 erarbeitet wurden…; sie sind zeitlos…

 

Für Fragen durch Gruppen jeglicher Art...; für Firmen interne Vorträge und Seminare…; für Vorträge und Seminare in sozialen und politischen Körperschaften, stehen wir gerne zur Verfügung!  In Ihrem Auftrag führen wir Ihr individuell gewähltes Thema als Vortrag- und Seminararbeit primär in den deutschsprachigen Ländern durch…

 

AGNI Yoga

 

AGNI ist die Wissenschaft für den zukünftigen Menschen, der ausschließlich in der Berücksichtigung höheren Wissens den geistigen Anschluss an das Wassermannzeitalter finden kann. Jedes Zeitalter wählt seine ihm entsprechende Lehre, hat seine Forderung und bedingt die notwendige Entsprechung. Ein sinnvoll gelebtes Leben ergibt sich ausschließlich in der Erfüllung der an die Menschheit sowie an den Menschen herangetragenen Aufgaben und Möglichkeiten!

 

Yoga, als jene höchste Verbindung zu kosmischen Errungenschaften bestand zu allen Zeiten. Jede Lehre umfasst jedoch ihren eigenen, der jeweiligen Evolutionsstufe angepassten Yoga. Als Zweige eines Baumes spenden sie Schatten und erfrischen den von Hitze erschöpften Wanderer…! Yoga heißt "Joch" bzw. Aufgabengebiet (Disziplin), in welches der Mensch in der Zwangsläufigkeit der stattfindenden geistigen Entwicklung gestellt resp. eingespannt ist. Es gibt in der Folge viele, verschiedene Yoga-Systeme, jedoch; Yogalehren widersprechen einander nicht…! Das letzte und umfassendste Yoga-System ist der AGNI Yoga, der im Westen auch Lebendige Ethik genannt wird.

 

Okkulte Meditation

 

Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Meditationen; die mystische und die okkulte, die sich durch verschiedene Meditationstechniken unterscheiden. Okkulte Meditation ist eine mentale Tätigkeit, die einen Zustand der Ausrichtung oder des Eins-Seins zwischen den drei Aspekten des Denkens erfordert. Dem niederen oder konkreten Denken, der Seele und dem höheren oder abstrakten Denken. Diese Ausrichtung integriert all drei Aspekte des einzelnen Meditierenden, Geist, Seele und Körper, und macht ihm die geistigen Quellen von Leben, Bewusstsein und Form verfügbar.

 

Durch diese Ausrichtung ist der Meditierende auch mit dem Lebensprinzip in allen Dingen auf dem Planeten und mit der Seele oder dem Bewusstsein der ganzen Manifestation vereint. So ist die Ausrichtung dual, vertikal und horizontal und schafft die grundlegende Form jeder wahrhaft geistigen okkulten Meditation.

 

Die Kraft des Gedankens

 

Eine große Macht, die den Menschen zur Verfügung steht, ist die Macht der Gedanken. Unerwünschte und zerstörende Gedanken kann man aufhalten, während man wünschenswerte und aufbauende Gedanken ebenso herbeirufen kann. Das Wort: Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er, heißt, dass wir werden, was wir denken. Wir erschaffen sozusagen uns selber und unsere Umgebung mit dem Abbild unseres Denkens. Reinheit der Gedanken und der Motive ist das erste Gesetz eines konstruktiven und gesunden Denkens. Ein Gedanke oder Saatgedanke, der im Lichte der Seele kontempliert wird, erzeugt neue Gedanken, mentale Erleuchtung, welche das niedere Denken interpretierte und anwendet. Der Gedanke ist schöpferisch, wenn er sich auf Formulierung, Entfaltung und Klären von Ideen aufbaut. Er ist mitteilsam, wenn er die Gedankenform zu ihrem Bestimmungsort  hinträgt.

 

Unsere Gedanken - Unsere Umwelt

 

Ein großes Thema unserer Zeit; die Umwelt…! Viel hört man über die Umweltverschmutzung, doch das Phänomen der Gedankenkraft als zeugende Energie wird dabei vergessen. Alles, was über den Gaumen zur Zirbeldrüse und zur Hirnanhangsdrüse gelangt, schwingt. Wenn die Schwingung hoch ist, manifestiert sie sich in uns als Kraft und Schönheit: Ist sie negativ, werden wir im übertragenen Sinne zu  Nestbeschmutzern. So ist es eine unumstößliche Tatsache: Indem wir uns überwiegend negativer Sprache bedienen, stoßen wir durch den Mund dunkle Energiewolken aus. Negative Wort bzw. ihr Schall übertragen sich auch auf Gegenstände in unseren Händen oder auf das Zimmer, in dem wir uns befinden; aber auch auf die Umwelt. Lernen wir deshalb, unsere Gedanken auf Harmonie und Schönheit zu richten. Schöpferisches Gedankenbauen erfordert ein ruhiges und festes emotionales Bewusstsein; alle Naturreiche werden uns dafür dankbar sein!

 

Das Gesetz der Affinität

 

Unserem Denken folgt Energie, egal, ob unser Denken konstruktiv oder destruktiv ist. Energie fließt automatisch in jede Idee, in alle Pläne oder Aktivitäten hinein, denen wir echte Aufmerksamkeit und beharrliches Denken gewidmet haben. Das heißt für uns im Klartext: Konzentriertes Denken erzeugt mentale Energie. Unsere Gedanken wirken anziehend; wirken magnetisch! Nach dem Gesetz der Affinität gestaltet sich unsere Umwelt; dem Gedanken folgt Energie und wartet auf Realisierung! Deshalb sollen Gedankenformen mit der gleichen Sorgfalt und Genauigkeit gestaltet werden, wie Menschen ein Haus bauen. Gedanken sind der erste, der geheime Grund zu allem anderen, das erste Glied in einer Kette von Wort und Tat. Es ist Wahrheit; ich bin ein Schöpfer und erschaffe! Reinheit des Motivs wird für diese Arbeit verlangt. Hier wird nicht nach Vollkommenheit gefragt, aber die Absicht zum Tun der Aufgabe muss von unpersönlichem, selbstlosem Dienst für das Wohl der ganzen Menschheit geprägt sein.

 

Das ganzheitliche Denken

 

Gedanken sind eine starke Macht im Leben; der weise und gewandte Gebrauch von Gedankenenergie im Dienst ist für die meisten Menschen kein automatischer Vorgang. Er setzt Anstrengung und Disziplin voraus, dazu ein Verstehen der Grundsätze, auf denen ein schöpferischer Gebrauch des Denkens basiert werden kann. Deshalb ist es außerordentlich bedeutungsvoll, die Wichtigkeit aber auch die Gefährlichkeit des positiven Denkens zu erkennen. Wichtigkeit, weil positive, konstruktive Denkenergie der Katalysator für jenseitige Energieschübe ist. Gefährlichkeit, weil einseitiges positives Denken zur geistigen Bequemlichkeit verleitet. Für unser Leben ist es daher außerordentlich wichtig, die Kunst des ganzheitlichen Denkens zu lernen, denn; jeder Gedanke birgt in sich den Samen zur Handlung; die Handlung bestimmen unsere Gewohnheiten; die Gewohnheiten formen unseren Charakter; der Charakter bestimmt unser Schicksal!

 

Vom Intellekt zur Intuition

 

Die modernen westlichen Erziehungsmethoden machen den Menschen mit dem Gedanken vertraut, dass er ein Denkvermögen besitzt; sie haben ihn so sehr zur Wertschätzung des Intellektes gebracht, dass für viele die Erlangung intellektueller Fähigkeiten die Krönung  des Evolutionsprozesses bedeutet...

Wenn die östliche Meditationstechnik mit ihren Stufen der Konzentration, Meditation und Kontemplation vom westlichen Intellektuellen angewandt würde, könnten Denkvorgänge bis zur höchsten Entwicklungsstufe ausgebildet und dann von einer noch höheren Fähigkeit, nämlich der Intuition, abgelöst werden. Das Licht der Erleuchtung und der Inspiration lässt sich mit den täglichen Beschäftigungen sehr gut vereinbaren. Grosse schöpferische Ideen haben ihre Herkunft aus der Welt des Geistes, jenseits des Denkens. Der Denker, der das Denken zu einem bestimmten Höhepunkt hat erheben können, kann jene fundamentalen Ideen berühren, die die Quelle aller menschlichen Inspiration und evolutionären Entwicklung sind. Der Denker sollte ab einer bestimmten Stufe sein Bewusstsein zur Seele - zum Christus-Bewusstsein im Menschen - erheben und im Lichte der Seele nachdenken, verbunden im Gedanken mit der Geistigen Hierarchie als dem Hüter des Planes.

Im Zentrum aller Liebe stehen wir

Vieles erhellt sich, wenn man tief über die drei Ausdrucksarten von Liebe nachdenkt: Liebe in der Persönlichkeit, Liebe im Ego und Liebe in der Monade. Liebe in der Persönlichkeit entwickelt sich stufenweise von völlig selbstsüchtiger Eigenliebe zur Familien- und Freundesliebe, und zur Liebe zwischen Männern und Frauen, bis sie schließlich die Bewusstseinsstufe erreicht, wo sie die Liebe zur Menschheit oder zur Gruppe bedeutet, die das hervorragende Merkmal des Egos ist. Die Liebe im Ego entwickelt sich aus der Liebe zur Menschheit zur universalen Liebe - einer Liebe, die nicht nur die Liebe zur Menschheit, sondern auch zu den Deva- Evolutionen in ihrer Gesamtheit und zu allen Formen göttlicher Manifestationen zum Ausdruck bringt. In dieser Wahrheit stehen wir; als Zentrum aller Liebe!

 

Streben nach Synthese

 

Der erste Faktor, der die göttliche Natur enthüllt, und der erste große psychologische Aspekt Gottes ist die Tendenz zur Synthese. Diese Tendenz zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Natur und alle Bewusstseinsarten; sie ist der Lebensimpuls selber. Der Drang Gottes, Sein höchster Wunsch, ist darauf gerichtet, alles zu vereinen und in eine Einheit zu bringen. Es war diese Tendenz - oder Eigenschaft -, die Christus der Menschheit aufzuzeigen suchte. Der Zug zur Synthese ist ein Instinkt, der dem ganzen Universum eigen ist und dessen unmittelbare Krafthülle der Mensch eben erste zu verspüren beginnt. Es ist dieses göttliche Attribut im Menschen, das seinen physischen Körper zu einem unabtrennbaren Bestandteil der physischen Welt macht.

 

Geistige Heilung im Neuen Zeitalter

 

Das ganze große Thema des Heilens ist so alt wie die Zeiten selbst und ist immer Gegenstand der Forschung und der Versuche gewesen. Aber das Wissen um die rechte Anwendung der Heilkunst und der Heilkräfte steckt heute noch in den Kinderschuhen, was uns unser Weltbild beweist.

Man hat bisher allgemein angenommen, dass das Haupterfordernis für die Geistige Heilkunst der Glaube sei; aber das ist nicht der Fall. Der Glaube hat damit wenig zu tun, denn die Heilung beruht auf bestimmten wichtigen, grundlegenden Faktoren, an denen der Glaube überhaupt keinen Anteil hat. Das Bemühen das Patienten, Glauben zu erringen, wirkt sich oft sehr nachteilig aus, da es ihn hindert, von den Schwierigkeiten loszukommen, die zwischen ihm und der  vollständigen Heilung liegen.

Wenn Christus so häufig den Glauben (oder eigentlich jene Qualität, die in unseren westlichen Heiligen Schriften als Glaube übersetzt worden ist;) hervorhob, so meinte Er in Wirklichkeit die Anerkennung des Gesetzes, vor allem die Erkenntnis des Karma und das Wissen um die göttliche Bestimmung, denn:

Jede Krankheit ist das Ergebnis gehemmten Seelenlebens; das gilt für alle Formen in allen Reichen. Die Kunst des Heilers besteht darin, die Seele freizumachen, so dass ihr Leben durch die Organismen Aggregate strömen kann, aus denen jede Form besteht!

Wenn man dies begreift, wird sich eine neue Denkweise einstellen, sowohl gegenüber Gott wie gegenüber den Umständen…; gegenüber der Krankheit und der Gesundheit! Die Vorbedingungen, die die Geistige Hierarchie hervorheben möchte, lernen wir in dieser Grundausbildung kennen…!

 

Die Quelle Deiner Heilkraft

 

Jede Krankheit entsteht durch einen Mangel an Harmonie - aus einer Disharmonie, die zwischen dem Formaspekt und dem Leben besteht. Jene Kraft, die Form und Leben zusammenführt, oder besser gesagt, dasjenige, was aus dieser absichtlich herbeigeführten Vereinigung resultiert, nennen wir die Seele, das Selbst, soweit es sich um die Menschheit handelt; bei den unter dem Menschen stehenden Reichen nennen wir es das integrierende Prinzip. Heil- und Linderungsmethoden werden nur in der Menschheit angewendet und ergeben sich aus der Denkfähigkeit des Menschen. Sie zeigen seine verborgene Schöpferfähigkeit an, die Kraft dessen, der auf die Freiheit zuschreitet. Sie weisen auf sein Unterscheidungsvermögen hin, das ihn befähigt, Vollkommenheit zu erahnen, das Ziel im Geiste zu erschauen und folglich auf diese Befreiung hinzuarbeiten. Wenn der Mensch sein Denken wieder auf die Wahrheit und die Seele hinlenkt, so werden die Übel der physischen Ebene allmählich verschwinden.

 

Die Kunst der Geistigen Heilung

 

Die  Kunst des Heilers besteht darin, die Seele freizumachen; die Fähigkeit, mit der Seele in Verbindung zu kommen und als Seele zu wirken. Der Heiler steht nicht nur in unmittelbarer, bewusster Verbindung mit seiner eigenen Seele, sondern er kann auch durch diesen Seelenkontakt leicht mit der Seele seines Patienten in Fühlung kommen. Diese Tatsache wird sowohl beim Übermittler der Heilkraft wie beim  Patienten mentales Interesse erwecken. Die Kunst der Geistigen Heilung beruht auf bestimmten wichtigen, grundlegenden Faktoren: Richtige Zeitwahl, eine gründliche Kenntnis vom Wirken des Karmagesetztes und ein hohes Maas an intuitiver Wahrnehmung sind für die hohe Kunst des Geistigen Heilens unbedingt notwendig! Jeder Mensch - ob Frau oder Mann -, der denkt und liebt (Liebe  ist die Lebensäußerung Gottes Selbst; Liebe ist die Bindekraft, die alle Dinge heil und ganz macht; Liebe ist alles, was ist), kann ein Heiler sein, wenn er dafür wirklich Interesse hat und den inneren Antrieb zum Dienen verspürt. Es ist an der Zeit, dass die Menschheit diese Tatsache begreift…!

 

Das Fundament zum Geistigen Heiler

 

Die zehn Heilgesetze und sechs Regeln, die als okkulte Lehre direkt von der Geistigen Hierarchie ausgeht, bildet das Fundament, welches den Heilungsprozess bestimmen sollte.

Es sind bestimmte notwendige Merkmale des Heilers erwähnt und gewisse unumgängliche Erfordernisse. Diese Wahrheiten soll ein Heiler kennen, da sie die Qualitäten und Denkweisen darstellen, die für die erfolgreiche Ausübung der Heilkunst wesentlich sind, wie zum Beispiel: Der Heiler soll sich darin schulen, die inneren Gedanken- oder Begierdestufen des Patienten zu erkennen. Dadurch kann er erfahren, aus welcher Quelle die Störung kommt. Er soll Ursache und Wirkung miteinander in Beziehung setzen und dann genau die Stelle erkennen, durch welche die Abhilfe kommen muss.

Auf dem ehrlichen Forscher und Menschheitsfreund - dieser ist zu finden in den Gruppen der orthodoxen Mediziner, der Naturärzte, Heilpraktiker, Magnetopaten, Heiler, Geistheiler, usf. - beruht die Zukunftshoffnung der medizinischen-naturheilkundlichen-geistigen Wissenschaft, die ja versucht, die Not der Menschheit zu beheben  - eine Menschheit, die in steigendem Masse feinfühlig wird und sich innerlich orientiert: Eine Menschheit, die sich immer mehr der inneren Heilquelle zuwendet…!

 

Mein Leben - sein Sinn und sein Zweck

 

Fragen wie: Was hat mein Leben für einen Sinn; welchen Zweck hat mein Dasein; gibt es für den Menschen ein Weiterleben nach seinem irdischen Tod; gibt es ein Jenseits; gibt es eine Geisterwelt, in die auch der Menschengeist nach der Trennung von seinem irdischen Körper aufgenommen wird; wie soll der Mensch sich das Leben in einer anderen Welt denken und, welches Schicksal erwartet uns dort… drängen sich immer wieder in unser Denken ein und in den stillen Stunden ernster Krankheit legen sie sich schwer auf das müde Menschenherz. Ohne Sinn wird das Leben unerträglich für die Menschen. Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist ein fundamentales Bedürfnis. Erst wenn der Mensch bereit ist, dieses Leben aus der Isolierung der Einmaligkeit zu lösen und als Glied einer langen Kette zu erkennen, wird er den Sinn und die Gerechtigkeit des Schicksals begreifen lernen. Denn das Schicksal eines Lebens ist das Resultat des bisherigen Lernprozesses in seiner Gesamtheit. Unser Lebensweg ist ein Examensweg…!

 

Das Karmagesetz

 

Das Karmagesetz ist nicht das Gesetz der Vergeltung, wie man annehmen könnte, wenn man die üblichen Bücher über dieses Thema liest; es ist dies nur ein Aspekt der Wirkungsweise des Karmagesetztes…!

Die Vorstellung von der Vergeltung, zum Beispiel, zieht sich durch einen großen Teil der Karma Lehre hin, da die Menschen eine einleuchtende Erklärung für die Dinge suchen, so wie sie zu sein scheinen, und da sie selbst gerne Vergeltung üben. Dennoch gibt es allgemein viel mehr gutes Karma als schlechtes, so wenig wir es vielleicht glauben möchten, die wir in eine solche Zeit wie die Gegenwart hineingestellt sind.

Das Karmagesetz ist heute zur großen, unumstößlichen Tatsache im Bewusstsein vieler Menschen geworden. Karma ist das, was der Mensch - im Laufe der Zeit bis zum gegenwärtigen Augenblick - ins Werk gesetzt, fortgeführt, gutgeheißen, unterlassen oder recht getan hat. Hierin finden wir die Bedeutung der Worte: Denn was ein Mensch sät (in Gedanken, Worten und Taten), das wird er auch ernten! Heute ist die Ernte reif, und die gesamte Menschheit erntet, was sie gesät hat, als Vorbereitung auf ein neues Pflügen im Frühling des Neuen Zeitalters, mit frischer Aussaat, die (so hoffen, beten und meditieren viele…!) eine bessere Ernte hervorbringen wird!

 

Dienst im Neuen Zeitalter

 

Es ist äußerst notwendig, dass wir uns alle bemühen, uns für den Dienst - an der Schöpfung - in der Weise bereit zu machen, dass wir bewusst und überlegt danach streben, die Intuition zu entwickeln um Erleuchtung zu erlangen. Jeder Mensch, der das Ziel des Lichtes und der Weisheit erreicht, bekommt automatisch einen Einflussbereich, der sich nach oben wie nach unten ausdehnt und sich sowohl nach innen hinein bis an die Quelle des Lichts, wie auch nach außen in die "Feder der Dunkelheit" erstreckt. Wenn er das erreicht hat, wird er ein bewusstes Zentrum Lebensspendender Kraft. Er wird alle Lebewesen, mit denen er in Berührung kommt, anregen, mit Energie erfüllen und zu neuem Leben anspornen; sei es ein Mitmensch, ein Tier oder eine Blume… Er wird wirken - dienen - als einer, der Licht in die Dunkelheit hineinträgt. Er wird das Blendwerk um sich herum zerstreuen und das strahlende Licht der Wirklichkeit einlassen! Wenn eine  große Zahl von Menschen so wirken kann, dann wird die Menschheit an die ihre vorbestimmte Aufgabe des planetarischen Dienstes herangehen!

Es ist wichtig zu wissen, dass unsere Größe durch eine ungeheure Verantwortung verbürgt ist und unsere Verantwortlichkeit ihren Ausdruck im Dienen findet. Wir müssen deshalb begreifen, dass grenzenlose Liebe und Hingabe der erste Schritt auf dem Weg zum Dienst ist. Dieses Verständnis erfordert im letzten Grunde Kontakt mit der Seele. Heute ist Dienst des Herzens nötig, der durch ein erleuchtetes Denken geleitet und beherrscht wird.

 

Der Tod das große Abenteuer - Der Tod, das Tor zum Leben…!

 

Der Tod oder die Kunst des Sterbens ist etwas, dem alle ernsthaft kranken Menschen unvermeidlich ins Auge sehen müssen, und worauf sich diejenigen, die bei guter Gesundheit sind, durch richtiges Denken und vernünftige Voraussicht vorbereiten sollten. Die krankhafte Einstellung der meisten Menschen gegenüber dem Tode und ihre Weigerung, darüber nachzudenken, während sie bei guter Gesundheit sind, ist etwas, das geändert und mit Bedacht gewandelt werden muss. Christus zeigte Seinen Jüngern die rechte Haltung, als Er von Seinem Kommen und dem bevorstehenden Sterben durch die Hand Seiner Feinde sprach; Er schalt sie, als sie Sorge zeigten und erinnerte sie daran, dass Er zu Seinem Vater ginge! Für alle inkarnierten Wesen kommt unausweichlich die Zeit, da die Seele Befreiung vom Körper und vom Formleben verlangt, und die Natur hat dafür ihre eigenen weisen Methoden; muss man in dieser Tatsache Krankheit und Tod nicht als befreiende Mächte ansehen? Es ist wichtig, und man sollte beachten, dass die Kunst des Sterbens nach dem grundlegenden, fundamentalen Gesetzt der Anziehung vor sich geht…!

 

Die sieben Strahlen

 

Aus dem Inhalt: Zehn Grundsätze * Die sieben Strahlen als die sieben schöpferischen Baumeister * Die sieben Strahlen in ihren Beziehungen zu den Natureichen * Die sieben Strahlen in ihren Beziehungen zum Menschen!

 

Die sieben Strahlen sind die erste Differenzierung der göttlichen Dreieinigkeit Geist… Bewusstsein… Form, und sie stellen die alles umfassende Grundlage für die Schöpfung der Gottheit dar. Die Schriften sprechen von der Wechselwirkung und der Beziehung von Vater… als Geist… und Mutter… als Materie, die ein drittes zur Folge haben, den Sohn als Aspekt des Bewusstseins. Die sieben Strahlen sind Verkörperungen von sieben Typen von Kräften, die die sieben Qualitäten der Gottheit dokumentieren…

Das Studium der sieben Strahlen und das wahre und tiefe Erfassen der inneren Bedeutung dieser Lehre erbringt uns dreierlei: A. Zeitläufe und Zyklen werden uns in dem Panorama der Geschichte besser verständlich! B. Das zweite Ergebnis des Strahlenstudiums wird eine Klärung unserer Kenntnisse über die Natur des Menschen sein! C. Das dritte Ergebnis aus dem Studium der sieben Strahlen sollte ein Zweifaches sein: Wir sollen nicht nur die innere Triebkraft der Geschichte verstehen lernen, nicht nur eine Vorstellung von den göttlichen Eigenschaften gewinnen, die von den drei Gottesaspekten ausgehen und alles Form hafte Sein der physikalischen Ebene bestimmen, sondern wir sollen eine praktisch-analytische Methode in die Hand bekommen, die uns das rechte Verstehen unserer selbst, als seelenbegabter Wesen, und ein besseres Erfassen unserer Mitmenschen ermöglich!

Wenn wir zum Beispiel durch das Studium der sieben Strahlen ausfindig machen, dass die Tendenz unseres Seelenstrahles die des Willens und der Kraft ist, aber unser Persönlichkeitsstrahl die Qualität des weihevollen Dienstes hat, dann können wir unsere eigenen Entwicklungsmöglichkeiten, unsere Fähigkeiten und Begrenzungen klarer ermessen; wir können mit größerer Genauigkeit unsere Berufsarbeit und den Dienst an der Allgemeinheit, unsere Aktiva und Passiva, unseren wahren Wert und unsere Stärke beurteilen…!

Wenn wir diesen Aufschluss durch eine Analyse erweitern können, die uns vor Auge führt, dass der physische Körper in erster Linie auf den Seelenstrahl anspricht, währende unser Gefühlskörper - in dieser Epoche - unter dem Einfluss des Persönlichkeitsstrahles steht, dann können wir unsere besonderen Probleme klar und kritisch beurteilen. Wir können dann uns selbst, unsere Kinder, Freunde und Mitarbeiter besser verstehen. Wir sind dann auch imstande, an dem Plane so mitzuarbeiten, wie es jeweils seine Erfüllung verlangt…!

 

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Unsere Arbeit gliedert sich in drei miteinander eng verbundene Bereiche, von denen keiner ohne die Praxis der beiden anderen auskommen kann. Es ist dies

 

Meditation, Studium und Dienst!

Unser Saatgedanke lautet:

Möge immer Einfachheit der Wegweiser  und unbeirrbare Liebe
das Hauptziel unserer Arbeit sein!


Verantwortlich
Albrecht Lauener


Quellnachweis und zu Studiumszwecken empfohlen:

Werke von Alice A. Bailey (die Lehre von M-DK) 

  • Die Auszugsrechte für die verwendeten Zitate (oder Abschriften) liegen bei Alice A. Bailey; Lucis Trust, Postfach 31 in CH-1211 Genf.

Aus Büchern der AGNI Yoga Serie (die im Westen auch als die Lebendige Ethik bekannt ist)!

  • Die Auszugsrechte für die verwendeten Zitate (oder Abschriften) aus der AGNI Yoga Serie liegen bei AGNI Yoga Society, Inc. 319 West 107th Street, New York, N.Y. 10025;  Für Deutschland bei Roerich Gesellschaft Deutschland e.V. Abeilung Versand: Obere Stadtmauer 73 in D-34471 Volkmarsen.

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Gedanken zur

 

Schattenlosen Liebe...

 

Schattenlose Liebe ist ein Zusammenleben ohne jede Gereiztheit, ein Leben ohne Zank und Streit. Meinungsverschiedenheiten werden, wenn sie auftreten, durch Liebe ausgeglichen. Schattenlose Liebe bedeutet ein ununterbrochenes Ausströmen guter, edler, liebevoller und wohlwollender Gedanken und Gefühle zum Nutzen seiner Mitmenschen (auch der "sog. Feinde"!), vor allem dem Ehegatten, den Kindern und Schwiegerkindern, wie auch den Eltern gegenüber... Schattenlose Liebe wirkt in ihrer Reinheit fast schon überirdisch...

Auf dem Pfad der Aneignung der psychischen Energie wird der Mensch einst das Wunder der Schattenlosen  Liebe kennen lernen und erleben...

Die geistig unentwickelten Menschen sind sich selbst die größten Feinde, da sie es noch nicht verstehen, sich zur Schattenlosen Liebe zu erheben, wodurch sie sich selbst der Glückseligkeit berauben...!

Ja, Liebe und Weisheit können nicht getrennt werden, weil sie für den Kulturmenschen synonyme Begriffe sind. In der Liebe ist die Weisheit eingelagert und umgekehrt. Liebe ohne Weisheit ist eine "Kandidatur für das Irrenhaus"!

Die Vergeistigung ist jene zarte, aromatische Blüte, die der Liebe Inhalt und unserem Dasein Glück und Freude verleiht. Liebe ist auf allen Gebieten Ansporn zum edlen und schöpferischen Aufbau...!

 

Aus: AGNI Yoga  -  oder; Lebendige Ethik