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Es gibt drei Bücher, die jeder Studierende besitzen sollte: Die Bhagavad Gita, das Neue Testament und die Yoga Sutras, denn in diesen dreien ist das Gesamtbild der Seele und ihrer Entfaltung enthalten...

 

In der Bhagavad Gita, finden wir (in achtzehn Kapiteln) eine Beschreibung der Seele, des Krishna,  des zweiten Aspekts, in seiner wahren Natur als Gott in der Manifestation. Sie gipfelt in dem wunderbaren Kapitel, in dem Er sich Arjuna, dem Strebenden, als die Seele aller Dinge offenbart, als Ziel der Herrlichkeit, die sich hinter dem Schleier jeder Form verbirgt...

 

Kein Werk der Weltliteratur steht bei den Kennern in so hohem Ansehen wie die Bhagavad Gita, das Hohe Lied von der Gottheit und der Lehre von der menschlichen Vollkommenheit im Göttlichen Dasein. Älter als die Bibel, erhabener als die Evangelien und tiefer in ihrem Inhalte nach, atmet sie den edelsten und höchsten Hauch orientalischer Weisheit aus jener göttlichen Quelle, welche zu allen Zeiten die Menschheit mit religiösem Wissen und ethischen Werten speiste. Die Bhagavad Gita beschreibt den Kampf zwischen Gut und Böse, der aus dem Zwiespalt der Natur, sowohl im einzelnen Menschen, als auch im Welten All  -  als Ganzem  - entsteht...

 

Im Neuen Testament wird uns das Leben eines vollkommenen Gottessohnes beschrieben, der das wahre Wesen der von jedem Schleier befreiten Seele sichtbar  zum Ausdruck brachte. Wenn wir das Leben Christi studieren, wird uns klar, welchen Sinn und Zweck es hat, die Kräfte der Seele zu entfalten, Befreiung zu erlangen und ein Gott zu werden, der in seiner ganzen Vollkommenheit auf Erden lebt...

 

In den Yoga Sutras finden wir die Gesetze dieses Werdens sowie die Regeln und Methoden, nach denen ein Mensch vollkommen werden kann, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Hier wird uns ein abgestuftes System allmählicher Entfaltung dargeboten, das den Menschen von der Stufe des durchschnittlichen guten Menschen über die des Aspiranten, des Eingeweihten und Meisters bis zu jener hohen Entwicklungsstufe führt, auf der jetzt Christus steht....

 

Johannes, der geliebte Jünger, hat gesagt, dass wir sein werden wie Er, denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist! Und wenn sich die Seele dem inkarnierten Menschen offenbart, dann bewirkt dies stets eine große Umwandlung... Christus selbst hat gesagt: Größere Werke als Ich tue, werden ihr tun. Er hat uns das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit verheißen, vorausgesetzt, dass unser Streben und unsere Ausdauer groß genug sind, um beharrlich den dornigen Weg des Kreuzes zu gehen und den Pfad beschreiten zu können, der immerzu bergan führt, bis zum Gipfel des Berges der Verklärung...

 

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Quellnachweis und zu Studiumszwecken empfohlen:
Der Yoga Pfad von Alice A. Bailey  - ISBN 2-88289-016-8

Die Auszugsrechte für die verwendeten Zitate (oder Abschriften) liegen bei Alice A. Bailey; Lucis Trust, Postfach 31 in CH-1211 Genf.